Durchsicht des Nachlasses des "Nacht und Nebel"-Gefangenen Wilfred Jensenius, Foto: Anett Dremel
Treffen des Arbeiteskreises im September 2020 in Wolfenbüttel, Foto: Tomke Blotevogel

Forschen

Zu den wesentlichen Aufgaben der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel zählt die historische Forschung zur Geschichte des Strafvollzugs und der Justiz. Die Anbindung an den historischen Ort des ehemaligen Strafgefängnisses Wolfenbüttel bildet die Grundlage der Forschungsarbeit. Im Zentrum steht sowohl die Zeit des Nationalsozialismus als auch die Zeit unter britischer Besatzung sowie die Anfangsphase der Bundesrepublik Deutschland. Durch regelmäßige Archivrecherchen an nationalen wie internationalen Forschungsinstitutionen und die Teilnahme an Fachtagungen wird der über die Jahre erworbene Erkenntnisstand der Mitarbeiter_innen zu den bearbeiteten Themengebieten stetig erweitert.

Ein wichtiges Netzwerk für den wechselseitigen Austausch von Informationen ist der bundesweite Arbeitskreis der Gedenkstätten an ehemaligen Haftorten von Justiz und Polizei. Die Mitglieder des Netzwerkes arbeiten an Einrichtungen mit ähnlichen Forschungs- und Vermittlungsschwerpunkten und treffen sich seit 2014 jährlich, um gemeinsam über Ausstellungsprojekte, Forschungsvorhaben oder pädagogische Angebote zu diskutieren. Durch den Austausch mit den Kolleg_innen gelingt es häufig, die vielfach weit verzweigten Haftwege ehemaliger Gefangener zu rekonstruieren.

Bei Forschungsvorhaben zu den Themen Justiz und Strafvollzug aus historischer Perspektive stehen wir Ihnen gerne beratend zur Verfügung und stellen Kontakte zu den einschlägigen Forschungseinrichtungen und Archiven in der Region her.

Die Gedenkstätte unterstützt Recherchen im Rahmen von Forschungsarbeiten und wissenschaftliche Haus- und Abschlussarbeiten zu den Themen Justiz und Strafvollzug im Nationalsozialismus am Beispiel des Strafgefängnisses Wolfenbüttel.

Kontakt

wolfenbuettel@stiftung-ng.de